Der Gohrisch – auch Gohrischstein genannt – befindet sich etwa vier Kilometer südöstlich von Königstein und etwa vier Kilometer südlich von Bad Schandau inmitten einer Hochebene, die noch durch weitere gleichartige Felsberge dominiert wird. Umliegende Berge sind z.B. der Papststein und der Kleinhennersdorfer Stein. Touristisch wird diese Mikroregion in der Sächsischen Schweiz oft auch als das Gebiet der Steine benannt.
Am Fuß des Berges liegen die kleinen Orte Gohrisch und Papstdorf, die zur Gemeinde Gohrisch gehören.

Der Berg ist zudem ein Part der sechsten Etappe des berühmten Malerwegs. Ein Muss für jeden leidenschaftlichen Wanderer. Warum der Malerweg hier entlang führt, versuche ich mit meinen Bildern einmal darzustellen.


Wissenswertes über den Berg

1496 wird der 448 Meter hohe „Gohrischer Stein“ erstmals urkundlich erwähnt.

Im Dreißigjährigen Krieg diente eine durch Verwitterung entstandene Klufthöhle („Schwedenhöhle“) als kurzzeitiger Zufluchtsort für die Bewohner der Umgebung.

Der Gohrisch besteht aus Sandsteinen aus der Kreidezeit und diese Sandsteine werden auch als Rathewalder oder Schrammsteinschichten bezeichnet.

Zu Beginn bildeten der Gohrisch, der Papststein und der Kleinhennersdorfer Stein eine zusammenhängende Sandsteintafel, die im Laufe der geologischen Entwicklung von Norden her in drei Restmassive erodierte. Die verbliebenen Massive sind der Gohrisch, der Papststein und der Kleinhennersdorfer Stein.

Auf der Ostseite des stark zerklüfteten Gipfelplateaus befindet sich ein gemütlicher Picknick-Pavillon mit Aussicht auf den gegenüberliegenden Papststein und die Große und die Kleine Hunskirche. Hier kannst Du wunderbar verweilen und die wundervollen Ausblicke bei fast jedem Wetter im Schutz des Pavillons zu genießen.

Meiner Meinung nach ist der Gohrisch einer der schönsten Felsen der Sächsischen Schweiz. Von hier aus siehst Du alle Highlights rings herum.

Kurze Wege – Goldene Stunden ohne große Anstrengungen

Am Fuße des Gohrisch befindet sich ein Wanderparkplatz (Wanderparkplatz Galgenschänke) direkt an der Straße zwischen Gohrisch und Papstdorf. Selten bist Du hier allein, da sich meist Camper und Tagestouristen auf dem Parkplatz einfinden.

Neben dem Startpunkt zum Aufstieg sind Möglichkeiten zum Sitzen arrangiert. Hier ist es also möglich sich zu stärken, bevor es nach oben auf den Berg geht.

Doch warum ist hier reges Begängnis? Die Antwort ist recht einfach: Der Aufstieg ist vergleichsweise schnell geschafft (je nach Kondition zwischen 15 und 20 Minuten) und von oben gibt es insbesondere zum Sonnenaufgang eine tolle Sicht in Blickrichtung Osten zum Papststein und den Schrammsteinen.

Besonders mystisch wird es, wenn nie Nebelschwaden durch die Täler ziehen dabei das sanfte Gold der aufgehenden Sonne durch die Bäume scheint. Doch auch die nah gelegenen Gipfel des Lilienstein, Pfaffenstein und die Festung Königstein geben über dem Nebel thronend ein sehr gutes Bild ab. Auf dem Gipfel lässt sich das Schauspiel des Nebels teilweise über mehrere Stunden beobachten.

Die Aussicht vom Gohrisch ist äußerst umfassend, der Blick schweift praktisch über die gesamte Sächsische Schweiz und Teile der Böhmischen Schweiz. Es gibt also eine Menge zu sehen, sodass sich der Aufstieg hier definitiv lohnt.

Die Aussicht reicht

Nach Süden:
über die weiten Wälder der Sächsischen Schweiz am linken Elbufer mit den Rodungsinseln der Dörfer Papstdorf und Cunnersdorf, zu den Zschirnsteinen und dem Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg),

Nach Norden:
durch das Dorf Gohrisch zum Lilienstein und die Ebenen bei Waltersdorf und Rathmannsdorf am rechten Elbufer bis zu den Höhen der Lausitzer Verwerfung,

Nach Osten:
über den Papststein zu den Schrammsteinen, dem Großen Winterberg, dem Tanečnice (Tanzplan) und zum Unger,

Nach Westen:
Über die Tafelberge der Sächsischen Schweiz (Pfaffenstein, Quirl, Königstein, Bärensteine, Rauenstein) auf der linken Elbseite bis zu den Höhen des östlichen Erzgebirges.

Ich empfehle den Gohrisch als leicht zu erreichenden Berg, der nicht nur am hellen Tage, sondern besonders zum Sonnenaufgang an der Ostseite sowie zum Sonnenuntergang an der Westseite tolle Aussichten und Naturschauspiele bietet. Jedoch bietet es sich an, mehr Zeit einzuplanen, da hier viele Touristen unterwegs sein können und die beliebten Aussichtspunkte schnell “bevölkert” sind. Wie an vielen anderen Foto-Spots auch gilt es hier, schnell zu sein, um sich die schönsten Plätze zu sichern.

Öffnungszeiten und Eintrittsgelder

Der Gohrischstein der Sächsischen Schweiz kann ohne Ticket und Eintrittsgeld besucht werden. Es gibt keine Öffnungszeiten und der Aufstieg ist das ganze Jahr über jederzeit möglich.

Vor Ort fallen lediglich die Parkgebühren an.

Infos zum Parkplatz und Preisliste für Parktickets

Diese Kameraausrüstung empfehle ich für die leichte Wanderung:

Sony α6000 E-Mount-Kamera mit APS-C-Sensor

Sony SEL-50F18F Objektiv

SONY SEL18200LE 18 mm – 200 mm Objektiv

Fotostativ Rollei Allrounder Carbon Black

Weitere Informationen zum Ort Gohrisch gibt es unter

saeechsische-schweiz.de

Dir gefällt ein Bild und Du willst es haben? Kein Problem.

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