Bekannt ist die Stadt Meißen für ihr Weißes Gold, die edlen Tropfen und ihre majestätische Albrechtsburg.

Die Stadtgeschichte brachte schon so manches wertvolle Kulturgut hervor. Beim Schlendern durch die Gassen fallen die vielen kleinen Restaurants einem sofort ins Auge. Aber auch Kunst und Kultur haben hier einen besonders hohen Stellenwert. Meißen und seine Kultur sind untrennbar mit den vielen großen und kleinen Festen, Märkten und Aufführungen verbunden, die die Gäste von überall her in die Porzellan- und Weinstadt locken. Das Weinfest oder auch die neuen Burgfestspiele zählen da bereits zu den bekannteren Events.

In diesem Beitrag finden sich die schönsten Ecken der Stadt auf Bildern wieder und dazu gibt es so manchen interessanten Fakt zu Meißen.

Die Geschichte Meißens

Im Jahre 929 legte der deutsche König Heinrich I. auf dem heutigen Meissner Burgberg inmitten des eroberten Slawen-Gaus Daleminze ein befestigtes Militärlager an. Dies wurde bald darauf zur Burg Meißen, dem strategischen Zentrum der um 965 gebildeten Markgrafschaft Meißen, ausgebaut und Sitz des Markgrafen. 968 stiftete Otto I. das Bistum Meißen. Der Bischof von Meißen residierte ebenfalls auf dem Burgberg.

Mit der Gründung Meißens begann die Geschichte Sachsens, denn die Markgrafschaft Meißen bildete die Keimzelle des Kurfürstentums Sachsen (ab 1423), aus dem 1806 das Königreich Sachsen hervorging, welches 1918 zum Freistaat Sachsen umgebildet wurde. Wegen der Schlüsselstellung Meißens für die Sächsische Geschichte wurde am 3. Oktober 1990 der Freistaat Sachsen mit einem Festakt auf der Meissner Albrechtsburg neu begründet.

Der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung Meißens bis zum Dreißigjährigen Krieg verdanken wir die historischen Bauwerke, die im wesentlichen die touristische Attraktivität der Stadt ausmachen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Meißen 1637 von den Schweden eingenommen und zur Hälfte eingeäschert. Meißen sank für die folgenden 200 Jahre auf das Niveau einer provinziellen Kleinstadt herab. Der Wiederaufbau wurde erst nach 1700 im bescheidenen Rahmen beschlossen.

Ab 1834 entwickelte sich Meißen zur Industriestadt. Bedeutendste Branchen waren die keramische Industrie (Ofenkacheln, Wandplatten, Baukeramik), der Maschinenbau und die Metallverarbeitende Industrie. Diese Entwicklung setzte sich auch nach 1945 fort; vernachlässigt wurde jedoch der Wohnungsbau. Insbesondere verfiel die historische Altstadt. Erst die politische Wende von 1989 / 90 brachte finanzielle Mittel zur Rettung der historischen Altstadt sowie zur umfassenden Sanierung von Albrechtsburg und Dom.

Wissenswertes zum Burgberg

Albrechtsburg und Dom sind die baulichen Zeugen der einstigen zentralen landes- und kirchenpolitischen Stellung Meißens. Der Meissner Dom (Bauzeit 1260 – 1480) ist einer der stilreinsten gotischen Dome Deutschlands. Mit der Reformation verlor er 1539 seine Bedeutung als Kathedralkirche. Die Türme des Westwerks wurden erst zwischen 1903 und 1908 im neugotischen Stil vollendet und sind seitdem das Wahrzeichen Meißens.

Die Albrechtsburg (Bauzeit 1471 – 1525) gilt als ältester Schlossbau und bedeutendster spätgotischer Profanbau Deutschlands. Die im Inneren der Albrechtsburg oft anzutreffenden Zellengewölbe sind eine Schöpfung des Landesbaumeisters Arnold von Westfalen, des Erbauers der Albrechtsburg. Im Jahre 1500 verlegte man die Residenz von Meißen nach Dresden.

Weitere bedeutende Bauwerke auf dem Burgberg sind das spätgotische ehemalige Bischofsschloss (Bauzeit 1476 -1518; heute Amtsgericht) und die Domherrenhäuser an der Südseite des Domplatzes. Baugeschichtlich bedeutendstes Domherrenhaus ist die spätgotische ehemalige Propstei am Domplatz 7 (Bauzeit 1497 – 1507; heute Hochstift).

Die Altstadt um den Markt

Die planmäßige Stadtgründung um den heutigen Markt durch deutsche Einwanderer erfolgte um 1170. Urkundlich werden der Markt und eine am Markt gelegene Kirche erstmals um 1205 erwähnt. Die städtische Selbstverwaltung ist ab 1316 urkundlich belegt.

Das mittelalterliche Meißen entwickelte sich zu einer wohlhabenden Handwerkerstadt, in der bald die Tuchmacher im Stadtrat dominierten. Die Meissner Tuche waren über mehrere Jahrhunderte den niederländischen und englischen Tuche ebenbürtig.

Gebaut wurden in dieser Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und anderem die gotische Frauenkirche am Markt (15. Jahrhundert), die gotische ehemalige Franziskaner-Klosterkirche am Heinrichsplatz (15. Jahrhundert; heute Stadtmuseum), das spätgotische Rathaus am Markt (Baubeginn 1472), das städtische Kaufhaus am Theaterplatz (Bauzeit 1545 – 1547; seit 1851 Stadttheater), das Tuchmachertor hinter der Frauenkirche (um 1600) sowie die zahlreichen zwischen 1540 und 1630 errichteten Renaissance-Bürgerhäuser.

Der Markt gehört wegen seiner architektonischen Geschlossenheit heute zu den schönsten Plätzen Sachsens.

Der Altstadtbereich am Afra-Berg

Städtebaulich reizvoll erweist sich die galerieartige Anordnung der Häuser auf dem von der Elbe zum Afra-Berg sowie zum Burgberg ansteigenden Gelände. Die Höhe des Afra-Berges wird eingenommen von der gotischen St.-Afra-Kirche (Bauzeit 13. – 15Jh.) und vom neoklassizistischen Gebäudekomplex der ehemaligen “Fürstenschule” (Neubau von 1877 / 79; heute St.-Afra-Gymnasium). Die St. Afra-Kirche gehörte zu dem 1205 gegründeten Augustiner-Chorherrenstift St. Afra, in dem nach der Reformation die 1543 von Herzog Moritz gegründete Fürstliche Landesschule St. Afra (später als “Fürstenschule” bezeichnet) untergebracht wurde. Berühmt gewordene “Fürstenschüler” waren übrigens die Dichter Christian Fürchtegott Gellert und Gotthold Ephraim Lessing und der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann. Außer der St.-Afra-Kirche hat sich von den Stifts-Gebäuden nur noch weniges um den Ökonomiehof erhalten (heute Sitz der evangelischen Akademie). Charakteristisch für die Bebauung des Afra-Berges sind die weiträumigen, von Mauern umgebenen Domherrenhöfe und Adelssitze, die später vielfach im Stile der Renaissance umgebaut wurden. Beispiele dafür sind die St.-Afra-Pfarre (Freiheit 7) und der Jahnaische Freihof (Freiheit 1).

Diese Kameraausrüstung nutze und empfehle ich für die Streifzüge durch Meißen:

Sony α6000 E-Mount-Kamera mit APS-C-Sensor

Für Fotos im inneren von Gebäuden empfiehlt es sich, auf eine Kamera und ein Objektiv zurückzugreifen, welches eine möglichst geringe Brennweite hat. Somit vergrößert sich der Bildausschnitt und die Räume können noch besser zur Geltung kommen.

Sony SEL-50F18F Objektiv

Soll ein Objekt besonders hervorgehoben werden oder willst Du jemanden beispielsweise im Vordergrund fotografieren, so lässt sich das 50 mm Objektiv von Sony sehr gut nutzen. Mit dem Blendenwert 1.8 entsteht ein schönes Bokeh und Du kannst die Person oder den Gegenstand recht einfach frei stellen. Meißen hat jede Menge tolle Gassen und begrünte kleine Wege, die einen wundervollen Hintergrund als Fotomotiv bieten.

SONY SEL18200LE 18 mm – 200 mm Objektiv

So manches Detail befindet sich hoch oben und ist nicht direkt zu erreichen. Das Zoom-Objektiv schafft hier Abhilfe und ermöglicht es, die vielen kleinen Details einzufangen. So kann beispielsweise der Dom und die Albrechtsburg mit entsprechendem Zoom-Objektiv sehr gut herangeholt werden.

SIGMA 16mm F1.4 DC DN Contemporary

Im Innenraum lassen sich die Dimensionen mit einem weitwinkligen Objektiv besonders gut einfangen. Das Objektiv von SIGMA bietet sich hier gut dafür an, denn es hat eine hervorragende Schärfe.

Fotostativ Rollei Allrounder Carbon Black

In den Touristen-Attraktionen wie dem Dom und der Albrechtsburg ergibt das Stativ kaum einen Sinn. Aber für die Außenaufnahmen, gerade bei Nacht, kann ich es wirklich empfehlen. So bekommst Du das Bild scharf und kannst längere Belichtungszeiten wählen.

Dir gefällt ein Bild und Du willst es haben? Kein Problem.

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